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25.04.2022

6 Fakten zum Thema Pflanzliche Proteine

Pflanzliche Proteine – geht es hier nur um einen kurzfristigen Trend oder doch um eine Entwicklung für die Zukunft? Welche Rolle spielen Flottweg Dekanterzentrifugen bei der Gewinnung von pflanzlichen Proteinen? Folgende 6 Fakten geben einen ersten Einblick in die Welt der Pflanzenproteine.

Es gibt eine immer höhere Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen.

Verschiedene Faktoren steigern aktuell die Beliebtheit von pflanzlichen Proteinen. Immer mehr Menschen ernähren sich vegan oder vegetarisch. Damit gehen gleichzeitig wesentliche Fortschritte bei der Produktentwicklung einher: Während Soja- und Weizenproteine schon länger für Ersatzprodukte verwendet werden, wird der Markt nun durch Erbsen, Linsen und viele weitere ergänzt. Neue Produkte erweitern die Lebensmittelbranche stetig und gewinnen immer mehr Fans dazu, da die pflanzlichen Alternativen schmecken, gesünder sind und trotzdem bezahlbar bleiben. Auch aufgrund des globalen Bevölkerungswachstums werden pflanzliche Proteine immer wichtiger.

Lebensmittel aus pflanzlichen Produkten sind deutlich ressourcenschonender als tierische Produkte.

Alle Menschen sind auf eine ausreichende Proteinversorgung angewiesen, aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstum stößt eine Ernährung basierend auf tierischen Produkten daher an ökologische und ethische Grenzen. Im Vergleich ist daher die Gewinnung von Pflanzenproteinen deutlich ressourcenschonender und nachhaltiger, da die Pflanzen nicht als Futterquelle für Vieh, sondern als direkter Proteinlieferant genutzt wird.

Prinzipiell lässt sich aus beinahe jeder Pflanze Protein gewinnen.

Dies stimmt generell, dabei muss aber in zwei große Gruppen von Proteinlieferanten unterschieden werden: Stärkepflanzen und Ölpflanzen. Zu den Stärkepflanzen gehören z.B. Erbse, Faba-Bohne, Mung-Bohne, Linse usw. In die Kategorie Ölpflanzen fallen Pflanzen wie Soja, Lupine, Raps, Sonnenblume u. v. m. Dennoch ist bei der Herstellung von Pflanzenprotein die Wirtschaftlichkeit ein wesentlicher Faktor, weshalb nicht immer alle Pflanzen für die Proteinherstellung in Frage kommen. Aber auch hier gibt es aktuell viel Bewegung in der Lebensmittelbranche.  

Bei der Herstellung von Pflanzenproteinen nehmen Zentrifugen eine bedeutende Rolle ein.

Das Grundprinzip der Gewinnung gliedert sich in zwei Stufen: So kann das Protein in einem ersten Schritt bei hohem pH-Wert aus den Pflanzenteilen herausgelöst werden und von den restlichen Pflanzenfeststoffen, wie Fasern und Stärke, mittels Dekanter getrennt werden. Dieses gewonnene flüssige Protein wird in einem zweiten Schritt durch pH-Wert-Absenkung wieder unlöslich und kann dadurch mit einem weiteren Dekanter von der restlichen Lösung getrennt werden. Dieses gefällte Protein wird durch anschließende Waschstufen weiter konzentriert und damit zum sogenannten Protein-Isolat.

Nebenprodukte des Herstellungsprozesses sind hochwertige Rohstoffe, die ebenfalls verarbeitet werden können.

Sowohl bei den Stärke- als auch bei den Ölpflanzen entstehen hochwertige und weiterverwendbare Nebenprodukte. Wie der Name schon sagt, enthalten Stärkepflanzen nicht nur Protein (ca. 20–25%), sondern einen beträchtlichen Anteil an Stärke und Fasern. Mit Hilfe des Trennprozesses lassen sich alle drei Bestandteile in hochreiner Form gewinnen. Somit sind Stärke und Fasern keinesfalls lästige Nebenprodukte, sondern können ebenfalls als hochwertige Rohstoffe vermarktet werden. Dabei werden Fasern und Stärke mittels Zentrifugalsieben, Hydrozyklon-Anlage, dem Flottweg Düsenseparator und Flottweg Dekanter getrennt und konzentriert. Im Falle der Ölpflanzen wird der bei der Ölherstellung anfallende Presskuchen weiterverarbeitet. Wichtig ist, dass der vorausgehende Entölungsprozess möglichst schonend abläuft, da sonst das Protein vorgeschädigt ist und nicht mehr aus der Pflanzenmatrix gelöst werden kann.

Flottwegs Sedicanter® ist die perfekte technische Lösung für die anspruchsvolle Abtrennung von Pflanzenprotein.

Der Sedicanter® ist eine von Flottweg produzierte Dekanterzentrifuge für weiches, fließfähiges Sediment, das sich von einem Standard-Dekanter nur schlecht verarbeiten lässt. Der einzigartige Flottweg Sedicanter® vereint dabei die Vorteile eines Separators und einer Dekanterzentrifuge und die perfekte technische Lösung für die anspruchsvolle Abtrennung von Pflanzenprotein. Er klärt die Suspension ähnlich wie ein Separator, d.h. er liefert ein optimal geklärtes Zentrat. Gleichzeitig verarbeitet er – wie der Dekanter – große Feststoffmengen im Zulauf und erreicht einen trockenen Feststoff (Sediment) im Austrag.

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